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Sandsteinvorkommen in Deutschland

 

OSNINGSANDSTEIN

[stratigraphischer Begriff: bezeichnet einen sandigen Horizont in der westfälischen Unterkreide]

Der OSNINGSANDSTEIN bildet das morphologische Rückgrat des Teutoburger Waldes, auch Osning genannt, eines NW-SE verlaufenden Höhenzuges, der Westfalen mit einer Länge von annähernd 100km durchzieht. Im Nordwesten spaltet der Sandstein in drei sandige Horizonte auf, die durch tonige Schichten voneinander getrennt sind (BOCKETALER, GRAVENHORSTER und DÖRENTHER Sandstein), und der Höhenrücken gliedert sich in drei Züge. Der Sandstein zeigt im allgemeinen helle gelbliche oder bräunliche Farbtöne. Das Bindemittel ist kieselig oder tonig.  Zahlreiche, heute ausnahmslos aufgelassene Steinbrüche zwischen Hörstel im Nordwesten und Horn im Südosten bezeugen die frühere Bedeutung des Sandsteins als Bau- und Werkstein. Von Bedeutung waren früher die Steinbrüche auf der Velmerstot südlich Horn, die den Baustein für die Nord­front des Reichstages in Berlin geliefert  haben. Der Abbau des OSNINGSANDSTEIN wurde bereits vor Jahrzehnten eingestellt.

Technische Werte (Typ Velmerstot): Rohdichte 2,03 g/cm³; Wasseraufnahme (Atm.) 6,76 Gew.-%; Druckfestigkeit N/mm²; Biegefestigkeit N/mm²; Abriebfestigkeit cm³/50cm².

 

Gravenhorster Sandstein

Osningsandstein an der Kirche St. Aegidius in Rheda-Wiedenbrück

aufgelassener Steinbruch im Gravenhorster Sandstein der Hollweg, Kümpers & Comp. KG, Rheine, bei Riesenbeck

Weiterführende Literatur:

FARRENSCHON, J. (1986), mit Beitr. von DAHM-ARENS, H. & MICHEL, G. & VOGLER, H.: Erläuterungen zu Blatt 4019 Detmold. - Geol. Kt. Nordrh.-Westf. 1:25.000, Erl., 4019: 2. Aufl.: 172 S., 13 Abb., 15 Tab., 3 Taf.; Krefeld.

FARRENSCHON, J. (1990), mit Beitr. von DUBBER, H.-J. & HEUSER, H. & MICHEL, G.: Erläuterungen zu Blatt 4119 Horn - Bad Meinberg. - Geol. Kt. Nordrh.-Westf. 1:25.000, Erl., 4119: 2. Aufl.: 195 S., 13 Abb., 13 Tab., 1 Taf.; Krefeld.

HENDRICKS, A. & SPEETZEN, E. (1983): Der Osning-Sandstein im Teutoburger Wald und im Egge-Gebirge (NW-Deutschland) – ein marines Küstensediment aus der Unterkreide-Zeit. – Abh. Westf. Mus. Naturkde., 45: 1 – 11, 7 Abb., 1 Taf.; Münster.

HESEMANN, J. (1975): Geologie Nordrhein-Westfalens.- Bochumer geogr. Arb. 2: 416 S., 255Abb., 122 Tab., 11 Taf.; Ferdinand  Schöningh, Paderborn.

SIMPER, M.A. (1991): Die Naturwerksteine Nordrhein-Westfalens und Verwitterungserscheinungen historischer Bausteine am Beispiel dortiger Grabdenkmäler. - Münchner Geol. Hefte, 3: 227 S., 72 Abb., 39 Tab., 4 Taf; München.

THIERMANN, A. (1970), mit Beitr. von DAHM-ARENS, H.: Erläuterungen zu Blatt 3712 Tecklenburg. - Geol. Kt. Nordrh.-Westf. 1:25.000, Erl., 3712: 243 S., 22 Abb., 10 Tab., 7 Taf.; Krefeld.

WEERTH, O. (1929): Geologie des Landes Lippe. - Sonderveröff. gesch. Abt. naturwiss. Ver. Land Lippe, 3: 165 S.; Meyer, Detmold.

 

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