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Rhyolith
(rhéo, griech. =
fließen, strömen; líthos, griech. = Stein)
Rhyolith oder Quarzporphyr ist ein
Ergußgestein mit typisch porphyrischer Struktur und
Einsprenglingen aus Alkalifeldspat, Plagioklas und Quarz. Die
Grundmasse kann holokristallin oder ganz oder teilweise glasig
(dicht) sein und besteht aus denselben Gemengteilen, die auch als
Einsprenglinge vorkommen. Die Ausbildung ist massig oder plattig.
Quarzkeratophyr ist eine geologisch alte (paläozoische)
Varietät des Rhyolith mit natronreichem Alkalifeldspat (Albit).
Das Gestein kommt im Harz und im Sauerland vor. Erdgeschichtlich
sehr junger Rhyolith wird auch als Liparit bezeichnet.
Rhyolithische Schmelzen erreichen die Erdoberfläche mit einer
Temperatur von 950 - 750°C.
Farbe: rot,
rotgrau, rot- bis grauviolett.
Rohdichte |
2,5 - 2,8
g/cm³ |
Wasseraufnahme |
0,2 - 0,7
Gew.-% |
Druckfestigkeit |
180 - 300
N/mm² |
Biegezugfestigkeit |
15 - 20
N/mm² |
Schleifabnutzung |
5 - 8
cm³/50cm² |
|
|
* Die genannten "Technischen
Werte" sind nach Angaben der DIN 52 100 und anderen Quellen
zusammengestellt und geben die Spannweiten mechanischer Parameter für das
Gestein wieder. |
Deutsche Vorkommen:
Harz, Nordwestsachsen, Odenwald, Pfalz, Sauerland, Schwarzwald,
Thüringer Wald.
Deutsche Sorten:
Beucha, Dornreichenbach (Sachsen); Löbejün (Sachsen-Anhalt);
Würdinghausen (Sauerland).
Ausländische Sorten
(Auswahl): Putian (China,
Prov. Fujian); Porfido di Albiano, Porfido
Valcamonica, Porfido Sarentino Rosso (Italien) .
Verwendung:
Pflastersteine, Bodenbeläge, Mauersteine.
"Granitporphyr"
Beucha / Sachsen |
Kleinpflaster aus
Löbejüner Rhyolith
(verlegt in Hasselfelde/Harz) |
Rhyolith, Münstertal /
Schwarzwald |
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