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Melaphyr
(mélas, griech. =
dunkel, schwarz; phìro, griech. = vermengen)
Im deutschen Sprachgebrauch wird
ein dichtes bis feinkörniges, mitunter auch porphyrisch
ausgebildetes Ergußgestein tholeiitbasaltischer Zusammensetzung und nachkarbonischen bis
vortertiären (meist permischen) Alters Melaphyr genannt.
Melaphyre und Diabase werden zusammengefaßt als Paläobasalte
bezeichnet. Melaphyre sind jedoch im Gegensatz zu Diabasen nicht vergrünt. Viele Melaphyre, die
Melaphyrmandelsteine, sind reich an Blasenhohlräumen, die mit
sekundären Mineralbildungen wie Kalkspat, Delessit (einem dem
Chlorit ähnlichen Mineral von grüner Farbe), Quarz und
Chalcedon (Achat) gefüllt sind.
In anderen Ländern werden vielfach basische Ergußgesteine ohne
Rücksicht auf ihr geologisches Alter als Melaphyre bezeichnet,
wenn ihr Erhaltungszustand etwa dem mitteleuropäischen Melaphyr
entspricht.
Farbe: schwarz,
violett, rötlichbraun.
Rohdichte |
2,9 - 3,0
g/cm³ |
Wasseraufnahme |
0,1 - 0,3
Gew.-% |
Druckfestigkeit |
250 - 400
N/mm² |
Biegezugfestigkeit |
15 - 25
N/mm² |
Schleifabnutzung |
5 - 8
cm³/50cm² |
|
|
* Die genannten "Technischen
Werte" sind nach Angaben der DIN 52 100 und anderen Quellen
zusammengestellt und geben die Spannweiten mechanischer Parameter für das
Gestein wieder. |
Deutsche Vorkommen:
Harz, Nordpfälzer Bergland, Odenwald.
Ausländische Sorten
(Auswahl):
Verwendung:
Pflastersteine.
Melaphyr als Mandelstein mit Füllung aus grünem Delessit (Stormberg Serien / Karroo System)
Hardap-Damm bei Mariental / Namibien |
Melaphyr (Stormberg Serien / Karroo System)
Hardap-Damm bei Mariental / Namibien |
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